


Definition von Design Thinking
Design Thinking ist eine kollaborative und iterative Methodik, die durch empathiebasierte Ansätze innovative und benutzerzentrierte Lösungen entwickelt.
Design Thinking ist eine kollaborative und iterative Methodik, die sich darauf konzentriert, innovative Lösungen durch ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse und Empfindungen der Nutzer zu entwickeln. Es verwendet empathiebasierte Ansätze, um Probleme aus der Nutzerperspektive zu identifizieren und kreative Lösungen zu entwickeln, die funktional und emotional ansprechend sind.
Die Methode begann sich zu formieren, als man erkannte, dass die Vorgehensweisen und Problemlösungsstrategien, die Designer und Architekten verwendeten, auch auf andere Bereiche und Probleme anwendbar sind.
Es geht bei Design Thinking darum, auf die Art und Weise zu denken und Probleme zu lösen, wie es Designer tun. „Design“ betont den kreativen, benutzerzentrierten Ansatz, während „Thinking“ die spezifische Denkweise und die kognitiven Prozesse hinter dieser Herangehensweise hervorhebt.
Diese Denkweise ist nicht linear und beinhaltet diese 5 Stufen:
- Empathie – ein tiefes Verständnis der Erfahrungen, Bedürfnisse und Motivationen der Nutzer.
- Definition – das Klären und Fokussieren auf das tatsächliche Problem, das gelöst werden muss.
- Ideation – das Entwickeln einer breiten Palette von möglichen Lösungen.
- Prototyping – das Erstellen von Prototypen dieser Lösungen, um sie in der Praxis zu testen und weiterzuentwickeln.
- Testen – die Überprüfung der Lösungen mit echten Nutzern, um Feedback zu sammeln und weitere Iterationen zu ermöglichen.



Design Thinking im CX-Kontext
Im Rahmen des Customer Experience Managements wird Design Thinking genutzt, um ein tiefgreifendes Verständnis für das Verhalten, die Bedürfnisse und die Probleme der Kunden zu gewinnen. Dies ermöglicht es Organisationen, Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln, die echte Kundenprobleme lösen und ihrem natürlichen Verhalten entsprechen und somit die Kundenzufriedenheit und -bindung verbessern.



Vorteile von Design Thinking
Design Thinking fördert Kreativität und Innovation und ermöglicht es Teams, über traditionelle Lösungsansätze hinauszudenken. Durch den Fokus auf den Nutzer können Unternehmen Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die besser auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind. Dies steigert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern trägt auch zu einer stärkeren Markendifferenzierung bei. Die Methoden machen den Teams Spass und können helfen, eine Kundenzentrierte Denkweise in Unternehmen zu bringen.



Nachteile von Design Thinking
Die Herausforderung bei Design Thinking liegt oft im Transfer der Lösungen in Prozesse (siehe Experience Engineering), deren Skalierung sowie in der Messung des direkten ROI (Return on Investment). Der Prozess kann zudem zeitintensiv sein und erfordert ein hohes Maß an Kreativität und Offenheit von allen Beteiligten, was in traditionell strukturierten Unternehmen zu Herausforderungen führen kann. Ein professionelles Management von CX-Projekten ist zentral für den Erfolg und den Wirkungsnachweis (ROI).



Wichtige Überlegungen beim Design Thinking
Die Unternehmenskultur hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie Design Thinking angenommen wird. CX-Manager müssen für eine kulturelle und strukturelle Umgebung sorgen, die Kreativität und Iteration fördert. Teams sollten ermutigt werden, Risiken einzugehen und aus Fehlschlägen zu lernen. Hat ein Unternehmen eine schlechte Fehlerkultur, werden Design Thinking Methoden zögerlich angenommen.



Praxisbeispiel im Design Thinking
Ein Technologieunternehmen verwendet Design Thinking, um ein neues mobiles Anwendungserlebnis zu gestalten. Durch qualitativen Interviews und Workshops identifiziert das Team Schlüsselbereiche für Verbesserungen und entwickelt in einem Design Thinking Workshop Prototypen, die am nächsten Tag getestet und angepasst werden. Diese iterative Vorgehensweise ermöglicht es dem Unternehmen, innerhalb einer Woche die Spezifikationen für eine App zu definieren, die die Benutzerfreundlichkeit und die Kundenzufriedenheit signifikant steigern wird.



Verwandte Begriffe von Design Thinking
User Experience Design (UX Design), Human-Centered Design (HCD), Experience Engineering, Service Design, Innovationsmanagement, Agile Entwicklung, Lean Startup, Systems Thinking, CX-Strategie, Customer Journey, Customer Journey Mapping, Customer Journey Management, Customer Experience Management.



Weitere spannende Artikel und Quellen
„What Is Design Thinking & Why Is It Important?“
Dieser Artikel der Harvard Business School Online bietet eine umfassende Einführung in Design Thinking, definiert es als nutzerzentrierten, lösungsorientierten Ansatz zur Problemlösung und betont seine Bedeutung für Innovation und Geschäftserfolg.
„What is Design Thinking and Why Is It So Popular?“
Dieser Artikel von IDEO beschreibt Design Thinking als iterativen, nichtlinearen Ansatz, der Nutzern hilft, Probleme neu zu definieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Er erklärt, warum Design Thinking über traditionelle Designberufe hinaus Anwendung findet und hebt hervor, wie es in verschiedenen Disziplinen zur Förderung von Kreativität und Problemlösung eingesetzt wird.
„10 Insightful Design Thinking Frameworks: A Quick Overview“
Dieser Artikel bietet einen Überblick über zehn verschiedene Design-Thinking-Frameworks, die weltweit von Designfirmen und nationalen Designagenturen verwendet werden. Er betont die gemeinsamen Merkmale dieser Prozesse, wie Empathie, Problemunterstützung und iteratives Prototyping.
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